Arbeitswelt
Kann man ein Integrationsbetrieb sein, ohne dass Besucher:innen merken, dass man überhaupt einer ist? Ja! Der beste Beweis sind – wir! Egal, ob Haustechnik, Verwaltung oder Gastronomie: 43 Prozent unserer Mitarbeitenden sind Menschen mit Behinderungen und gleichgestellte Menschen.
Was ein Integrationsbetrieb genau ist, erklärt Betriebsleiter Alexander Unold: „Menschen mit und ohne Behinderungen sowie gleichgestellte Menschen arbeiten bei uns Seite an Seite und Hand in Hand. Unterschiede machen wir keine.“ Als gemeinnützige GmbH ist es nicht nur der Auftrag der Waldwelt, als Integrationsbetrieb Menschen mit Behinderungen und gleichgestellte Menschen zu integrieren, sondern auch eine echte Herzensangelegenheit.
Alle gleichzubehandeln, wird nie funktionieren. Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen – das ist auch in der Waldwelt so. Unser Credo lautet daher: Jeder Mitarbeitende soll das bekommen, was er/sie braucht, um ihre/seine Stärken zu leben. „Sobald du es schaffst, die Talente jedes einzelnen Mitarbeitenden zu finden, damit sie voll ausgelebt werden können, hast du es geschafft. Schwächen werden so zur Nebensache”, sagt Alexander Unold.
Er ist überzeugt davon, dass die Waldwelt als Integrationsbetrieb auch ein Vorbild für andere Unternehmen sein kann. „Viele Firmen scheuen sich derzeit noch davor, Menschen mit Behinderungen und gleichgestellte Menschen einzustellen, weil die Einarbeitung länger als gewöhnlich braucht“, sagt Alexander Unold. „Die Kluft ist groß, es gibt viele Berührungsängste. Dabei wird vergessen, dass Menschen mit Behinderungen und gleichgestellte Menschen Gold wert sind, wenn sie ihre Stärken ausspielen können.”